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Ein letztes Mal wir

Ein letztes Mal wir

Ein letztes Mal wir

Lovis Cassaris
192 Seiten

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Beschreibung:

Für manche wäre eine 180km-Wanderung durch Lappland nur eine sportliche Herausforderung. Für Alexandra Roth ist der 5-tägige Extrem-Trek durch den Kebnekaise-Nationalpark jedoch das Einlösen eines Versprechens und das Aufarbeiten des Verlusts ihrer großen Liebe.
Eine gute Zuhörerin findet die Berlinerin Alex in der attraktiven schwedischen Fotografin Emma Holmqvist.
Während der Etappen der Wanderung, im Tempo ihrer Schritte über Stege, Steine und Pfade, über Bergmassive und Bäche, erzählt sie die Geschichte ihrer Zürcher Ehefrau Meike Janowsky, die nach schwerer Krankheit selbstbestimmt ihrem Leben ein Ende setzen will.
Temporeich und mit einer Prise Humor erzählt die Schweizer Autorin Lovis Cassaris diese ungewöhnliche Liebesgeschichte, vor dem Hintergrund der atemberaubenden schwedischen Landschaft.



Beurteilung von Mirjam Hoff:
E-Mail: mirjam@lesarion.com

In ihrem Debütroman nimmt sich Lovis Casaris gleich eines sehr schweren Themas an: der Sterbehilfe.
Ihre Protagonistin Alex ist eine Frau, die sehr wütend ist, und mit der ich mich persönlich sehr schwer identifizieren kann. Ihre Lieblingsdroge gegen Frust und Enttäuschung ist Sex. Da er auch Einstieg in die Liebesgeschichte zwischen Alex und Meike ist, fühlt sich die Beziehung für mich auch lange Zeit nicht wie die GANZ GROSSE LIEBE an. Erst, als Alex den Wunsch ihrer Frau nach einem selbstbestimmten Sterben akzeptieren kann, ändert sich das. An dieser Stelle hat der Roman für mich seine größte Stärke und Authentizität. Ich kann nachvollziehen, dass Alex an der Krankheit ihrer Frau gewachsen ist. Erst an dieser Stelle konnte ich auch Alex Wunsch nachvollziehen, Meikes letzten großen Wunsch dadurch zu erfüllen, dass sie die Wanderung durch Lappland macht, obwohl sie mit Wandern überhaupt nichts am Hut hat.
Während der Wanderung, die zeitlich ein halbes Jahr nach Meikes Tod liegt, vertraut sie ihre Liebesgeschichte der Fotografin Emma an. Beides – die Liebesgeschichte und die Wanderung – werden streng chronologisch erzählt und scheinen so vielmehr parallel zu laufen, statt miteinander verbunden zu sein.
Auch die Entwicklung, die Alex während der Wanderung durchlaufen soll, ähnelt der, die sie während der Krankheit von Meike durchmacht. Da hätte ich mir ein bißchen mehr gewünscht, als jetzt aus dem Text hervorgeht.
Trotzdem ist Lovis Casaris eine gut erzählte Geschichte gelungen, die sich gut lesen lässt und die dem Thema, dass sie sich gewählt hat, durchaus gerecht wird.




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