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Forum » Kummerkasten » ThreadWie war es mit der Liebe?
05.11.2017 23:52
HiddenNickname
0 manchmal denke ich, die Liebe kann nur dann überleben, wenn sie nicht gelebt wird. Sie wird durch die Sehnsucht und Unzugänglichkeit, welche die Idealisierung des Liebesobjektes hervorrufen, ernährt. Mutet man der Liebe das Meistern des Lebens zu, erstickt sie bald...sie verträgt nicht das Wahre Gesicht und anderer Körperteile ihres Objektes. Und schon kommt die Enttäuschung. Und die Forderung nach Veränderung. Man ist schnell genervt. Manche Eigenschaften des Liebesobjekts rufen Wut und Aggression hervor. Dann wird man unglücklich - auch die schönen Momente kommen immer seltener vor - warum auch immer. Die Liebe ist überfordert von den ganzen Pflichten, die ihr auferlegt wurden. Man lebt weiter zusammen und kann kaum mehr atmen, weil der einst großartige Lebensraum der Liebe massiv geschrumpft ist und selbst bei phobienfreien Menschen eine Platzangst erzeugt. Man stellt sich auf die Waage und merkt, dass man viel mehr wiegt als sonst, obwohl man nicht zugenommen hat - das Herz ist schwer geworden. Die Verletzungen haben sich eigentlich schon vernarbt, aber ich Herbst schmerzen sie trotzdem irgendwie. Die Liebe muss dafür Verantwortung tragen, dass man für sein Liebesobjekt ein ganz anderes Leben lebt, als man immer leben wollte. Und doch trennt man sich nicht - und lässt die andere nicht gehen. Weil sich eine Trennung ein "Scheitern" anfühlt? Weil man Angst vor dem Alleinsein hat? Oder weil man Hoffnung hat, dass "alles gut wird". Eines Tages geschieht ein Wunder und plötzlich wird alles so wie früher...und man tut nichts dafür, weil ja natürlich jeweils die andere an allem Die Schuld hat. etc. Und eigentlich wollte man nur zusammen glücklich sein, selbst glücklich sein und die andere glücklich machen, mehr nicht. Warum ist es so verdammt schwer? Vielleicht ist die Liebe dafür gar nicht geeignet?
editiert am 05.11.2017 23:52
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09.11.2017 17:55
08.11.2017 19:00
08.11.2017 09:24
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