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Blumen

von dreamingPoetry


Es klingelt an der Tür, während sie ein Buch liest. Sie hat es vor wenigen Tagen in der kleinen Bücherei an der Ecke gekauft, es war im Sonderangebot, also warum hätte sie es stehen lassen sollen? Alle anderen Bücher kennt sie schon, die im Regal unter dem Verzeichnis “Stephan King” stehen, also kam es ihr gelegen dass “Sara” runtergesetzt war.
Etwas irritiert schaut sie auf die Uhr, 22:34Uhr zeigt sie an. “Um diese Uhrzeit?”, fragt sie leise in den Raum hinein. Langsam und vom Tage erschöpft steht sie auf, zieht ihren Pulli an, der neben dem Sofa lag und zieht ihre Boxershorts zurecht. Ein wenig mumlig ist es ihr dabei, während die den kleinen Flur entlang schlurft um die Tür zu öffnen. Die grauen Wollsocken, die ihre Mutter ihr letzten Winter geschenkt hatte, rutschen immer wieder runter, also hälst sie kurz ein um sie wieder hochzuziehen. An der Tür angekommen dreht sie den Schlüssel, den sie aus Gewohnheit von innen hat stecken lassen, herum und öffnet die Tür einen Spalt weit. “Ja bitte?”, flüsert sie, da der große Hausflur sehr hellhörig ist und jedes Wort wiederhallt. “Sie haben ihre Geldbörse verloren. Ich fand sie als ich nochmal an dem Geschäft vorbei ging.”, lächelt sie eine junge Frau an. Es ist die Frau die sie heute in der Eile umgerannt hatte. Aber warum ist ihr nicht aufgefallen, dass sie ihre Geldbörse verloren hatte? Und warum bringt ihr die Frau sie so spät vorbei? “Oh...danke, ist mir gar nicht aufgefallen, dass....”, weiter kommt sie nicht. Die junge Frau lächelt ihr nochmal an und tapst dann leise die Treppen herunter.Ein Duft von Blumen hinterlässt sie.“Warten sie doch, lassen sie mich wenigstens...” und schon hört sie die Tür unten ins Schloss fallen. In der Tür stehend betrachtet sie die Geldbörse in ihrer Hand. Wie hätte sie herausfallen könne, sie war doch in ihrem Rucksack? Fragend steht sie da...was ist schon so besonderes daran? Sie hat mir meine Geldbörse wiedergebracht, na und? Mehr auch nicht, das war keine Heldentat!...es war nur die Geldbörse..weswegen sie so spät hier vorbeikommt und mich anlächelt und dann wieder verschwindet. Sie schließt die Tür leise und dreht den Schlüssel wieder um. Mit der Geldbörse in der Hand schlurft sie den Flur entlang, hält ab und an ein um ihre Socken hochzuziehen und lässt sich dann aufs Sofa fallen. “Was ist wenn etwas fehlt?”, fällt ihr ein und sie öffnet mit etwas zittrigen Händen den Druckknopf auf der Oberseite des roten Portomonaises. Personalausweis, Krankenkassenschein, Führerschein, Büchereiausweis (erst jetzt fällt ihr auf wie viele Zettel und Karten sie immer mitschleppt), ein Kassenbong, noch einer und noch einer, eine Kundenkarte und was ist das? Sie findet ein Stück grün-weißes Papier, so wie es immer um Blumen gewickelt ist, die man in Blumenläden kauft, auf dem eine Nummer geschrieben ist und in krakeliger Schrift daneben: “...pass demnächst besser auf wer an deinen Rucksack geht...nicht böse sein..” ........



copyright © by dreamingPoetry. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



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Viel Spaß dabei Seven
SevenJune - 09.09.2002 14:30

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