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Stories » Detail

Roof Stories - Story 6 (Part 2)

von cappuccino007


Fortsetzung Part 1...

Als Vanny am Abend glücklich nach Hause kam und ihre Sneakers in die Ecke kickte, stellte sie mit großem Entsetzten fest, dass ihre Großmutter immer noch da war. Sie und ihre Mutter saßen an dem kleinen Klapptisch in der Küche und spielten bei einer Flasche Rotwein eine Runde Scrabble.
„Ich dachte du wolltest nur zum Kaffee trinken kommen“, sagte Vanny höhnisch. Ihre Großmutter richtete sich die Halbmondbrille, die sie immer zum Scrabble spielen aufsetzte und blickte ihre Enkelin an, „Willst du mich etwa rausschmeißen?“
Ohne ihrer Oma eines Blickes zu würdigen, griff sich Vanny einen Schokopudding aus dem vollen Kühlschrank, „Kann ich nicht. Ist nicht meine Wohnung.“
„Wo warst du eigentlich?“, fragte ihre Mutter eilig, da sie nicht wollte, dass die Situation schon wieder eskalierte. Vanny nahm einen Löffel aus der obersten Schublade und grinste die zwei giftig an, „Bei meiner Freundin.“
Ausdruckslos schaute Vannys Großmutter erst sie an, dann ihre Tochter und wieder Vanny. Auch Frau Graf blickte ihre Tochter ein wenig verwirrt an, „Deine Freundin?“
Vanny löffelte genussvoll den Pudding in sich hinein und erzählte vergnügt, „Ja. Ich bin seit heute in einer Beziehung und zwar mit einem Mädchen. Ihr Name ist Chrissi. Kann sie am Wochenende vielleicht zum Essen vorbei kommen?“
Bevor Vannys Mutter etwas darauf erwidern konnte, fuhr ihr Inge aufgebracht dazwischen,
„Das ist nicht dein Ernst, oder Vanessa?“
„Dass ich eine Freundin habe?"
"Das und dieser ganze Schwachsinn, dass du dich zu Frauen hingezogen fühlst! Das tust du doch nur um mich zu provozieren!".
Vanny sah genau, wie sich die Adern an dem Hals ihrer Oma anspannten und ihre Augen vor Wut funkelten. Zugegeben, ein wenig provokativ hatte Vanny gerade wirklich von Chrissi erzählt, dennoch entgegnete sie „Nein, ich bin mit Chrissi zusammen weil ich Gefühle für sie habe!“
Inge Graf verdrehte verzweifelt die Augen, „Ein Mädchen kann keine Gefühle für ein anderes Mädchen haben! Das ist unnatürlich, das ist krank!“
Frau Graf meldete sich schüchtern zu Wort und tätschelte ihrer Mutter besänftigend die Hand, „Mutter, nicht doch!“
Diese zog die Hand jedoch sofort weg und schimpfte, „Nein! Meine Aufgabe als Christin ist es, die zu bekehren, die Gottes Weg aus den Augen verloren haben. Dass du dir in deinen eigenen vier Wänden solch ein sündhaftes Verhalten überhaupt zulässt, Angelika! Ich bin enttäuscht!“
Frau Graf, die gegen ihre herrische Mutter nichts ausrichten konnte, blickte beschämt auf den Tisch. Vanny war erschrocken darüber, wie ihre Oma mit ihrer Mutter umging und sie sogar gegen ihre eigene Tochter aufhetzen wollte. Dann wandte sich Inge Graf wieder ihrer Enkelin zu, „Du bist ein Mädchen, du solltest einen Freund haben! Aber so wie du aussiehst, mit deinen Männerklamotten und deinen fürchterlichen Tattoos und Piercings wird dich nie ein Mann attraktiv finden! Im Gegenteil, so wird jeder Mann vor dir flüchten!“
„Gut so! Ich werde nämlich auch niemals an meinen Mann haben wollen!“, brüllte Vanny laut und spürte wie ihre Augen anfingen zu brennen. Ihre Oma verachtete also nicht nur ihre Sexualität, sondern auch sie als Person. Vanny hatte das zwar schon immer geahnt, aber dass ihre Oma ihr das nun tatsächlich an den Kopf warf tat weh. Dieser war es jedoch egal, dass sie ihre Enkelin gerade tief gekränkt hatte und sie redete sich weiter in Rage, „Möchtest du später nicht einmal eine Familie haben? Mit Kindern? Wie stellst du dir das vor ohne Ehemann?“
„Keine Ahnung ob ich überhaupt mal Kinder möchte“, antwortete Vanny etwas zurück haltend, doch dann nahm auch sie wieder Fahrt auf, „aber selbst wenn, dann gibt es heutzutage die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung.“
„Das ist keine natürliche Art und Weise ein Kind zu zeugen!“
„Wer weiß, vielleicht werde ich auch einfach aus dem Nichts schwanger, wie die Jungfrau Maria! Das wäre ja wieder natürlich!“, schrie Vanny zurück, deren Kehlkopf wegen dem ganzen Gebrülle schon weh tat. Dann verstummten die Kriegsfronten. Erst jetzt bemerkte Vanny, das die Spülmaschine leise vor sich hin summte. Ihr Blick fiel auf den goldenen Rosenkranz, den ihre Großmutter wie immer um den Hals trug. Dieses kleine Kreuz blitzte sie herausfordernd an und verurteilte sie. Genau wie ihre Großmutter sie verurteilte. Ohne ein weiteres Wort wandte sich das Mädchen schließlich ab und verschwand in ihr Zimmer.

Am Donnerstagnachmittag richtete Hanna sich her, um wie vereinbart vor dem abendlichen LLoft-Besuch noch bei Fiona vorbei zu schauen. Als das Mädchen im Wohnungsflur in ihre mittlerweile mehr beigen als weißen Sneakers schlüpfte, kam ihre Mutter gerade vom Einkaufen zurück. „Ach ja, heute ist ja wieder Mathe-Lernen bei Miri angesagt, stimmts?“, fragte Frau Reiser als sie ihre Tochter samt Stofftasche sah.
„Genau“, grinste diese nur. Und schon wieder log sie. Von Woche zu Woche fühlte sich Hanna ihren Eltern schlechter gegenüber. Sie hatte echt Glück, dass Miri ihr als Alibi her hielt. Allzu lange konnte und wollte Hanna diese aber nicht mehr in ihr Lügengestrüpp einbinden.
„Lernt ihr zwei dabei überhaupt wirklich oder macht ihr die ganze Zeit nur Quatsch?“, lachte Hannas Mutter, die genau wusste, was für zwei Plaudertaschen Hanna und ihre beste Freundin waren. Hanna setzte eine gespielt empörte Miene auf „Wir lernen! Was denkst du denn bitteschön?“
Die Frau mit dem hellbraunen Haar lächelte sie nur an und sagte dann herausfordernd, „Ich kenn euch zwei doch! Aber wenn ihr wirklich so viel lernt, dann muss sich das ja in der nächsten Mathe-Arbeit bemerkbar machen, nicht wahr?“
„Das wird es! Bis später!“, sagte Hanna mit einer Sing-Sang-Stimme und nahm ihrer Mutter die Klinke aus der Hand. Tja, das hatte sie jetzt von ihrer Lügerei. Also mussten in der nächsten Klausur mindestens zwölf Punkte her!

Fiona hatte ihr eine genau detaillierte Anfahrtsbeschreibung geschickt. Sogar mit Bildern. Diese hätte Hanna aber gar nicht gebraucht, da sie auch so ohne Probleme zu Fiona fand. Die Familie Bocher wohnte in einem großen Einfamilienhaus mit einem eben so großen Garten dahinter in einem anderen Vorort der Stadt.
Hanna klingelte und wartete artig vor der Tür. Dabei fiel ihr Blick auf einen Blumentopf neben der Tür und sie erschrak. Darauf stand ein ausgehöhlter Kürbis, der sie mit einer grotesken Fratze angrinste. Erst da fiel Hanna wieder ein, dass am Ende des Monats ja Halloween vor der Tür stand. Bei Fionas Familie sogar wortwörtlich.
Wenige Sekunden später öffnete Fiona, die mit ihrer weißen Bluse heute wieder an ein britisches Schulmädchen erinnerte, die Tür und empfing Hanna herzlich. Diese sah bis auf den hellen Flur nicht viel vom Erdgeschoss, denn ohne Umschweife gingen die zwei Mädchen rauf in den ersten Stock, wo sich Fionas Zimmer befand.
„Komm rein. Ich habe aber nicht aufgeräumt!“, sagte Fiona peinlich berührt und öffnete Hanna die Tür. Das Erste das ihr in dem Zimmer auffiel, war Fionas Schreibecke. Auf dem riesigen Eck-Schreibtisch standen zig Behälter, in denen fein säuberlich Bleistifte, Buntstifte, Kreide, Pinsel und sonstige Schreib- und Malutensilien sortiert waren. Auf der linken Seite des Tisches hatte Fiona ihr MacBook geparkt. Die Ecke wurde von ein paar schwarz-weißen Gemälden geschmückt, die über der Wand hingen. Hanna trat darauf zu und begutachtete die Kunstwerke aus nächster Nähe, „Wow, diese Bilder sind wunderschön! Hast du die gezeichnet?“
„Danke. Ja, habe ich“, sagte Fiona, die hinter Hanna noch hastig ein paar Klamotten vom Boden fischte, „Ich habe noch viel mehr als das. Wenn du willst kann ich dir das auch zeigen.“
„Sehr gerne!“, antwortete die Besucherin und ließ die Bilder noch einige Augenblicke auf sich wirken, dann wandte sie sich beeindruckt um. Fiona besaß kein richtiges Bett, dafür stand gegenüber dem großen Schreibtisch eine Schlafcouch, die man zu solch einem umfunktionieren konnte. An der lilanen Wand über der Couch schlängelte sich eine Lichterkette entlang, zwischen deren Kurven und Wendungen ein paar Postkarten und Fotos ihren Platz gefunden hatten. Hanna ließ sich auf der Couch nieder und blickte sich nochmal in dem Zimmer um. Es kam ihr so vor, als säße sie gerade in einem modernen Atelier. Schwungvoll nahm Fiona neben Hanna Platz und legte ihr ein Notizbuch mit Spiralbindung in den Schoss, „Hier, das ist eins meiner Skizzenbücher. Kannst es dir gerne anschauen, aber erwarte nicht zu viel!“
Sofort schlug Hanna das Buch auf und stöberte darin herum. Fiona guckte nervös dabei zu, wie sie ihre Werke unter die Lupe nahm. Eigentlich mochte sie die meisten ihrer Skizzen, doch in diesem Moment kam ihr jede einzelne Arbeit lächerlich vor. Hanna aber blätterte begeistert durch die Seiten und vorsichtig schielte Fiona sie an. Sie mochte Hannas Seitenprofil. Diese Wangen und die markante Augenpartie wären für jeden Künstler eine Freude gewesen. Ihr glänzendes hellbraunes Haar von dem hier und da ein paar Strähnen rebellierten und ihre wunderschöne Haut. Hannas Finger strichen so sanft über das Papier, wenn sie es umblätterte, wie Fiona es davor noch nie bei jemandem gesehen hatte. Es war zauberhaft.
„Du hast wirklich ein Talent fürs Zeichnen“, murmelte Hanna überwältigt.
„Ach Quatsch!“, entgegnete Fiona geschmeichelt. Da wandte sich das Mädchen mit dem mal wieder chaotischen Dutt zu Fiona, die plötzlich in Hannas grüne Augen schaute. „Oh doch, das ist mehr als gut!“
Fiona wollte etwas erwidern, doch sie konnte nicht. Zu sehr war sie von Hannas bezauberndem Gesicht abgelenkt. Es war, als würde ihr dieser Anblick jegliche Muskelkraft stehlen. Das Einzige, dass in ihrem Körper noch funktionierte war ihr Herz. Und das klopfte wie auf Hochtouren.
Immer noch lächelte Hanna sie an, die natürlich nicht den geringsten Schimmer von Fionas innerlichem Aufruhr hatte. Glücklicherweise fiel Hannas Blick schließlich auf das Regal hinter Fiona an der Wand und ihre Aufmerksamkeit wurde auf etwas anderes gelenkt, „Oh Gott! Sag bloß das ist eine Polaroid Kamera!“
Hanna stand auf, nahm vorsichtig die Kamera aus der Ablage und setzte sich dann wieder auf die ausklappbare Couch, „Funktioniert die?“
„Ja, tut sie!“, verkündete Fiona stolz, während Hanna das dunkelgraue Monstrum inspizierte, „Das ist eine Vintage Polaroid Kamera von Spectra System. Die habe ich zu meinem sechszehnten Geburtstag bekommen. In dem Jahr stand ich irgendwie auf Vintage. Und solche Kameras fand ich schon immer klasse, vor allem die alten Modelle.“
„Bitte lächeln!“, befahl Hanna ohne Vorwarnung und drückte ab. Nur wenige Augenblicke später spuckte der viereckige Kasten in ihren Händen ein Foto aus. Hanna zog es aus dem Apparat und wedelte damit herum. Mit einem breitem Grinsen begutachtete sie ihren Schnappschuss, „Haha, ich sagte lächeln, nicht gucken als wärst du high!“
„Sorry ich bin es nicht gewohnt zu posieren, sonst bin ich nämlich die die abdrückt!“, verteidigte sich Fiona und nahm Hanna den Fotoapparat ab, „Leider ist das Papier für diese Kameras so teuer, deswegen mache ich nur selten Fotos damit. Meistens benutze ich meine Spiegelreflexkamera dafür. Warte, ich hol sie.“
Fiona stand auf und kramte in einer Kommode unter dem Fernseher nach ihrer anderen Kamera. Mit einer riesigen schwarzen Spiegelreflex um den Hals ließ sie sich wieder neben Hanna nieder, die ziemlich baff war, „Das ist ja ein Hightech-Apparat!“
„Das ist mein Baby.“, schwärmte Fiona und tätschelte die Kamera liebevoll mit der rechten Hand. Sie schaltete den Apparat an und grinste Hanna an, „So, jetzt darfst du mir Modell stehen!“
„Ganz bestimmt nicht! Ich sehe furchtbar aus!“, sagte Hanna sofort und drehte sich rasch weg. Doch Fiona kannte keine Gnade und drückte trotzdem am laufenden Band auf den Auslöser, „Tust du nicht! Du bist genauso hübsch wie immer!“
Geschmeichelt und ungläubig zugleich schaute Hanna in die Kamera, die Fiona sich vors Gesicht hielt. Von all den Fotos, die Fiona knipste, gefiel ihr dieses am besten. Sie hatte es geschafft, den Moment einzufangen, in dem über Hannas verlegenes Gesicht ein ganz kurzes Lächeln gehuscht war. Ein Lächeln, das so schön war, als wäre es nicht von dieser Welt.
Ein plötzliches Klopfen an der Tür unterbrach Fiona bei der Auswertung der restlichen Fotos und sie brüllte, "Ja?"
Herein trat ein großer junger Mann mit dunkelblondem Haar und leichten Bartstoppeln, "Hey Föhnchen, ich wollt nur fragen… oh du hast Besuch!"
Verwundert blickte er kurz auf die zwei Mädchen, dann trat er mit einem aufgeweckten Lächeln auf die Besucherin zu und schüttelte ihr die Hand, "Hey ich bin Basti, Fionas Bruder."
"Hi, ich bin Hanna. Freut mich."
Basti nickte nur und wandte sich dann an seine kleine Schwester. "Ich wollte eigentlich nur fragen was du essen willst. Mama und Papa sind ja nicht da, deswegen dachte ich könnte Chicken Wings für uns zwei beziehungsweise und drei machen?", schlug er vor und bezog mit einem Nicken in deren Richtung auch Hanna ein.
"Das ist nicht nötig. Hanna und ich sind dann noch mit ein paar Freundinnen in der Stadt unterwegs. Wird also später bei uns."
"Achso ist gut, dann hat sich das erledigt!", sagte Basti und schritt wieder zur Tür, hob währenddessen aber noch einmal mahnend den Zeigefinger, "Komm aber nicht zu spät nach Hause, du hast morgen Schule!"
"Ja das weiß ich auch Basti und jetzt raus!", murrte Fiona und verdrehte genervt die Augen. Kaum war die Tür wieder geschlossen, blickte Hanna Fiona frech an und gluckste, "Föhnchen?"
Fiona schob genervt den Unterkiefer nach vorne und grummelte mit zusammen gekniffenen Augen, "Wenn du mich nur einmal so nennst, dann prügel ich dich windelweich!“

Vanny wollte ihre Sexualität so lange wie möglich vor ihrer Großmutter geheim halten. Dieses Vorgehen hatte auch ihr Vater unterstützt, der genau wusste, wie fanatisch seine Schwiegermutter bei gewissen Dingen reagieren konnte. Doch als Inge im Sommer einmal zum gemeinsamen Grillen vorbei kam und die bevorstehende Hochzeit von einer von Vannys Cousinen zur Sprache kam, sah die Achtzehnjährige eine gute Möglichkeit das Thema auf den Tisch zu bringen. Immerhin mochte sie ihre Oma ja schließlich und hatte die Hoffnung, dass diese trotz ihres fanatischen Glaubens zumindest ein wenig Toleranz zeigen würde. Man, war sie naiv gewesen.
Ihre Eltern spülten in der Küche gerade das Geschirr ab, während Vanny und ihre Oma noch auf dem großen Balkon die Sonne genossen. Schließlich fasste sich das Mädchen ein Herz und erklärte ihrer Oma, warum sie mal keine typische Hochzeit feiern würde. Das entspannte Gesicht Inges verkrampfte sich mit jedem Wort, das Vanny aussprach ein Stückchen mehr und ihre Enkelin wusste, dass sobald sie geendet hatte, eine gewaltige moralische Sintflut über sie herein brechen würde.
"Homosexualität ist eine Sünde, das weißt du", war das Erste, das Vanny von ihrer Großmutter daraufhin zu hören bekam.
"Es ist keine Sünde", entgegnete Vanny, doch ihre Oma fiel ihr herrisch ins Wort, "Doch ist es. So steht es in der Bibel. Wann hast du dich dazu entschieden so zu leben?"
Vanny blickte fassungslos drein, "Gar nicht. Das kann man nicht entscheiden Oma. Entweder man ist so oder man ist es nicht."
"Red‘ keinen Unsinn Kind. Gott hat Adam und Eva geschaffen. Mann und Frau. Und weißt du auch warum? Weil Ihnen der Herr die Aufgabe gegeben hat sich zu vermehren um seinen Glauben in die Welt zu tragen. Es ist unnatürlich wenn eine Frau eine Frau begehrt oder ein Mann einen Mann. Das ist widerlich."
Vanny fiel es ziemlich schwer sich im Zaum zu halten. Sie dachte immer, ihre Oma wäre eine gebildete Frau, doch das was sie da gerade von sich gab, hatte mittelalterliche Züge, "Was ist widerlich daran, wenn sich zwei Menschen lieben? Was genau daran ist Sünde?"
"Liebe kann nur zwischen Frau und Mann entstehen und gedeihen. Alles andere ist falsch. Drittes Buch Moses Kapitel neunzehn, du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe, denn es ist ein Gräuel", zitierte Inge Graf mit scharfer Stimme. Es war unglaublich, doch die ältere Dame konnte fast die gesamte Bibel auswendig. Es machte fast schon dein Eindruck, als hätte sie damals an ihr mitgeschrieben. Einige Sekunden blickte ihre Enkelin sie ungläubig an, "Ernsthaft? Du stützt dich auf eine blöde Buchzeile. Glaubst du etwa die Liebe zwischen Homosexuellen ist Einbildung?"
"Ich glaube viel mehr, das es eine Krankheit ist so zu denken und sich so zu verhalten. Und du bist ein kluges und gut erzogenes Mädchen Vanessa, deswegen vertraue ich darauf, dass du wieder zur Vernunft."
"Hast du mir nicht zugehört?", platzte es genervt aus Vanny heraus, die das Gefühl hatte, gegen eine Wand zu sprechen, "Ich habe mich nicht dazu entschieden. Ich bin so! Ich bin lesbisch. Ich liebe Frauen. Ich weiß, dass dieses Thema ein Problem für dich darstellt und ich hatte deshalb auch Angst es dir überhaupt zu erzählen. Aber entweder du akzeptierst es oder eben nicht.“
Mit zitterndem Unterkiefer blickte das Mädchen ihre Oma an. Deren Augen verengten sich zu Schlitzen und wirkten so kalt und abweisend wie Vanny sie noch nie davor gesehen hatte.
„Oh nein, so einfach werde ich das ganz bestimmt nicht hinnehmen meine liebe Enkelin. So etwas akzeptiere ich nicht in meiner Familie“, entgegnete Inge schließlich mit zusammengebissenen Zähnen, wobei es viel mehr wie eine Drohung klang. Vanny erhob sich, wobei sich ihr Körper anfühlte wie ein einziger Bleiklumpen. Wie aus dem Nichts rannen ihr Tränen über die Wangen, doch mit fester Stimme sagte sie, "Wirst du aber müssen. Denn so bin ich eben."

Um kurz nach sechs machten sich die zwei Mädchen auf den Weg in die Innenstadt. Auch wenn es ihnen schwer fiel bei dem Geruch von frischen Chickens Wings nicht schwach zu werden und doch bei Fiona zu bleiben.
Hinter der Bar stand heute Romana, mit ihren bunten Dreadlocks die gerade ein Glas abtrocknete. Ihre Freundin Nadine ratschte mit ein paar Frauen in der Ecke, unter denen auch Milli war. Auf dem ersten Barhocker von links saß eine rothaarige Person, die angestrengt über einem Schreibblock grübelte. Sofort erkannten sie, dass es sich bei der Denkerin um Charly handelte. Die beiden blickten einander an und nickten. Dann gingen sie auf Charly zu und begrüßten sie.
"Ah ihr zwei! Schön euch zu sehen! Wie geht es euch?", fragte diese glücklich während sie die Mädchen umarmte.
"Gut gut und dir?", fragte Fiona, "Wie war es im Schwarzwald?"
Charly nahm wieder ihren Kugelschreiber in die Hand und drückte auf die Miene, "Es war echt cool. Hat echt gut getan mal wieder einen Teil der Verwandtschaft zu sehen."
"Ahh, die zwei Anti-Kaffee-Trinkerinnen!", ertönte auf einmal die niedliche Stimme von Milli, die sich nun auch an die Bar gesellt hatte. Hanna und Fiona verdrehten nur die Augen und ließen sich von der Blondine herzlich drücken. Danach bestellten sie bei Romy ein Bier und setzten sich neben Charly an die Bar. Fiona lugte neugierig auf deren Unterlagen und interessierte fragte sie, "An was arbeitest du denn da?"
"Das Konzept für den Unterstufen-Tanzabend. Der findet immer an Halloween herum statt und die Stufensprecher haben die Aufgabe bei den ganzen Vorbereitungen zu helfen."
"Puh, das klingt ja nach einer Menge Arbeit!", keuchte Fiona beeindruckt.
"Das ist es auch. Aber egal, ich habe ja jetzt wieder viel Zeit. Jetzt, da sich das mit Verena erledigt hat."
Hanna fragte zögerlich, "Geht es dir damit wirklich besser?"
"Ja tut es! Ehrlich, ihr müsst euch keine Sorgen machen!", verkündete Charly mit einem ermutigendem Lächeln, da ihr nicht entging, wie besorgt die anderen drei sie anschauten, "Ja ich hätte mir gewünscht, dass es mit Verena und mir klappt und es hat weh getan, dass sie mich abserviert hat. Aber ich bin über sie hinweg. Wegen so jemandem werde ich nicht mehr weinen und meine Zeit verschwenden. Ich habe genug andere Dinge, auf die ich mich jetzt wieder voll und ganz konzentrieren kann.“
Der Rest nahm das so hin und begann ein neues Thema.
„Ha, wir kommen zum bestmöglichen Zeitpunkt!“, ertönte auf einmal die kräftige Stimme von Vanny, die durch die Regenbogenpforte geschritten kam. Die Mädchen rund um Charly staunten nicht schlecht, als sie sahen, wen Vanny mit dem „Wir“ meinte. Hinter Vanny trat nämlich Chrissi in den Raum und schaute sich begeistert um, „Wow! Du hast wirklich nicht zu viel versprochen!“
„Tja, ich sagte doch, das LLoft ist eine coole Bude!“, prahlte Vanny mit zufriedener Miene. Zwar hatten alle bis auf Fiona Chrissi schon mal gesehen, doch irgendwie hatten sie alle anders in Erinnerung. Vermutlich lag das daran, weil sie auf Giselle ihre dunkelroten Haare offen getragen hatte. Heute trug sie dieses in einer Hochsteckfrisur und was auch unverkennbar war, war der dazu passende dunkelrote Lippenstift. Mit der schwarzen Jeans, die an einige Stellen zerrissen war und den Stiefeln an ihren Füßen hatte sie etwas von der Leadsängerin einer Punk- oder Rockband. Doch alles in allem passte sie rein optisch äußert gut an die Seite von Vanny, die mit ihren fetzigen Klamotten ja auch nicht gerade an eine Nonne erinnerte.
„Hi ihr Zwei!“, sagte Milli, wobei ihre Stimme wie bei einer Frage nach oben ging. Vanny umarmte die kleine Blondine glücklich und wandte sich dann an Charly, der sie ordentlich auf den Rücken klopfte, „Na Brillenschlange, ist bei dir alles gut?“
„Alles bestens!“, murmelte Charly nur und blickte dann zu Chrissi, „Was verschafft uns die Ehre?“
Sofort legte Vanny ihren Arm demonstrativ um Chrissis Schulter und verkündete stolz und ein wenig scherzhaft, „Tja Ladies, ich weiß ja, dass ihr euch alle Hoffnungen gemacht habt, aber es tut mir leid euch mitteilen zu müssen, dass ich wieder vergeben bin.“
„Ihr seid zusammen?“, fragte Milli überrascht.
„Das hättest du nicht erwartet, stimmt’s?“, entgegnete Vanny überlegen. Milli ging nicht darauf ein sondern sagte nur, „Es freut mich auf jeden Fall!“
„Und mich erst!“, platzte es freudig aus Fiona heraus. Hanna schielte sie skeptisch an, „Du kennst Chrissi doch gar nicht?“
„Richtig!“, erwiderte Fiona immer noch freudig, „Aber ich habe schon viel von ihr gehört! Hi Chrissi, ich bin übrigens Fiona!“
Alle mussten lachen, als die quirlige Brünette Chrissi begeistert die Hand entgegen streckte. Nur auf Charlys Gesicht zeichnete sich neben der Freude auch bald wieder ein trauriges Lächeln ab. Sie gönnte es Vanny, dass sie wieder eine Freundin hatte. Doch wie sehr wünschte sie, dass auch sie eine hätte. Diese eine. Ja, sie konnte nicht leugnen, dass sie mehr als neidisch auf Vanny und ihre neue Beziehung war.
„Ist irgendwer im Action Room? Wenn nicht, hat irgendwer von euch Lust eine Runde zu kickern?“, fragte Vanny fröhlich in die Runde. Alle stimmten zu. Selbst Charly erhob ich von ihren Notizen und bestritt gemeinsam mit Fiona die erste Runde gegen das neue Pärchen. Vanny stellte fest, dass jemand fehlte. „Wo ist eigentlich unser Püppchen?“, fragte sie interessiert.
„Meinst du Becky? Die ist mit Patrick unterwegs“, antwortete Milli, die am Kopf des Kickers stand und das Spiel beobachtete. Vanny runzelte die Stirn, „Wer ist Patrick?“
„Na, einer von den zwei Jungs, die wir letztens im Hallenbad kennengelernt haben“, erklärte Milli und Vanny bekam große Augen auf, „Dieser blonde Lackaffe? Was will sie denn mit dem?“
„Er hat sie sogar schon von der Arbeit abgeholt und dann waren sie zusammen essen.“, erzählte Milli und Hanna grinste, „Er hat offensichtlich Gefallen an unserer Becky gefunden.“
Vanny prustete los, „Ja, das war mir schon beim Schwimmen klar, dass der was von ihr will. So wie der versucht hat einen auf dicke Hose zu machen. Was machen sie heute?“
Milli zuckte mit den Schultern, „Ich glaube sie wollten ins Kino, aber ich bin nicht sicher.“
„Ist Becky die, die auf Giselle letztens so besoffen war?“, fragte Chrissi beiläufig, während sie Fiona einen weiteren Ball hinter die Linie knallte.
„Ja.“, antwortete ihr Charly, während Fiona sauer auf den Boden stampfte.
„Haha, ich habe echt selten so eine Schnapsdrossel gesehen wie die!“, lachte Chrissi ein wenig abfällig, „Die war schon echt fertig mit sich und der Welt, was?“
Vanny stimmte in das Lachen mit ein, doch die übrigen Mädels blickten sich nur skeptisch an. Um Vanny und Chrissi von ihrer Lästerei abzubringen, sprach Charly ein anderes Thema an, „Hast du deinen Eltern auch schon von der frohen Botschaft erzählt?“
Die Butch mit dem gegelten Haar prustete los, „Mein Dad hat es ganz gut aufgenommen. Er hat nicht viel dazu gesagt, aber er ist ja sowieso kein allzu großer Redner. Meine Mom war ein bisschen geschockt und meine Großmutter hat mich wohl spätestens jetzt enterbt.“
„Ach, mach dir mal keine Sorgen Maus. Deine Oma muss mich erst einmal kennenlernen, dann wird sie feststellen, dass ich gar nicht so übel bin!“, sagte Chrissi und drückte ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange. Vanny musterte sie ungläubig von oben bis unten, „Du trägst Springerstiefel, hast mindestens genauso viele Tattoos und Piercings wie ich und du verführst die Enkelin ein gläubigen Christin. Also mit offenen Armen wird sie dich nicht empfangen!“
Die Mädchen lachten allesamt und Chrissi knallte Fiona den entscheidenden Treffer unter die Latte. Da schubste Hanna sie bei Seite und nahm die Kickerarme in die Hand, „Geh mal beiseite du Loser!“
Fiona stemmte empört die Hände in die Seite und Charly tätschelte ihr tröstend die Schulter.

„Jessi!“, freute sich Elias, als er die Haustür öffnete und seine große Schwester vor ihm stand.
„Hey Kleiner!“, sagte Jess und umarmte den kleinen Mann strahlend, „Wie geht es dir?“
Begeistert von dem so überraschenden Besuch von Jess trat er zur Seite und ließ sie in die Drei-Zimmer Wohnung, „Gut. Was machst du denn hier?“
„Ich hole mir noch einen Adapter für meinen Laptop“, sagte Jess während sie aus ihren Sneakers schlüpfte. Eigentlich hatte sie nicht einmal vor fünf Minuten zu bleiben, doch sie wusste, dass ihre Mutter ausrasten würde, wenn sie mit ihren Schuhen über den guten Parkettboden spazieren würde. Elias nickte und sagte dann eifrig, „Vergiss nicht, dass du ganz viele Fotos machen musst! Und die möchte ich dann auch immer am gleichen Tag noch geschickt bekommen!“
Jess lächelte ihn nur an, „Keine Sorge, das habe ich mir schon alles notiert.“
„Das will ich hoffen!“, mahnte ihr kleiner Bruder mit erhobenem Zeigefinger. Jess lächelte und wuschelte ihm durch die blonde Mähne. Danach verschwand er wieder in seinem Zimmer und Jess wandte sich um. Der vertraute Geruch von Waschpulver lag in der Luft. Hier roch es immer so. An den Wänden im Flug hingen ein paar Fotos, auf denen eine glückliche Familie abgebildet war. Mama, Papa und der Sohnemann. Nur auf zwei Bilder war auch eine Tochter zu sehen. Jess schaute in die Küche und sah wie ihre Mutter mit einer Zigarette in der Hand am Küchentisch stand und in einem Werbeprospekt blätterte. Sie sah schrecklich aus.
„Hi!“, grüßte Jess ihre Mutter. Diese blickte erstaunt auf, „Jessica! Was machst du denn hier?“
„Ich brauche was. Ist Ralf gar nicht da?“
„Nein, der ist doch bei seiner Männerrunde.“
„Stimmt, da war was. Bei dir alles gut?“
„Ja, ja, passt alles“, murmelte ihre Mutter beiläufig, während sie weiter in dem bunten Prospekt blätterte. Und das war es dann auch schon wieder mit der Kommunikation. Die Gespräche zwischen ihr und ihrer Mutter fielen immer so kurz und wortkarg aus, wenn Jess zuhause vorbei schaute. Irgendwie fand sie das schade, aber andererseits war sie auch ganz froh drum. Da sie wusste, dass von ihrer Mutter keine Gegenfrage kommen würde, schritt sie durch den Flur zu der kleinen Rumpelnische im hinteren Eck der Wohnung. Von der oberen Ablage holte sie einen Schuhkarton herunter, in denen sie allmöglichen elektronischen Zeugs gebunkert hatte. Schnell fand sie das was sie suchte und ging zurück zur Tür. Noch einmal spähte sie in die Küche und hob die Hand, „Ich packs auch schon wieder. Ich komme aber wahrscheinlich noch mal vorbei, bevor ich fliege.“
Ihre Mutter hob ruckartig den Kopf und blickte ihre Tochter erstmals mit voller Aufmerksamkeit an, „Wann fliegst du nochmal?“
„Anfang Dezember.“
Frau Dittmanns Mundwinkel begannen seltsam zu zucken und sie drückte ihre Zigarette in dem hellgrünen Aschenbecher aus, der auf dem Tisch stand, „Und du bist dir sicher, dass du dir das zutraust? Ein Jahr weg ins Ausland? Weg von deiner Familie?“
„Ja“, erwiderte Jess wie aus der Pistole geschossen. Genau das war doch ein Grund, warum sie weg wollte. Seufzend verschränkte Frau Dittmann die Arme, „Also ich bin ja immer noch nicht einverstanden damit.“
Schon als Jess ihr das erste Mal von ihrem Vorhaben erzählte, dass sie für ein Jahr als Au-Pair in den USA arbeiten wollte, hatte ihre Mutter etwas dagegen gehabt, doch das war Jess egal.
„Weiß ich. Aber du kannst es mir nicht verbieten. Dieses Gespräch haben wir außerdem schon oft durchgekaut. Du wirst nichts an meinem Entschluss ändern. Es ist bereits alles organisiert und ich werde fliegen.“
Jess Mutter fuhr sich mit der Zunge über die Zähne und nickte. Irgendwie wirkte sie genervt und angespannt. Sie hatte offensichtlich wirklich etwas dagegen, dass Jess ein Au-Pair Jahr in den USA machen wollte. Und der Grund dafür folgte sogleich, „Du willst dort wirklich deinen Vater suchen, ja? Den feigen Hund, der sich nie für dich interessiert hat?“
„Ja“, sagte Jess sofort, doch ihre Mutter beachtete ihre Antwort gar nicht.
„Der nichts von dir wissen wollte?“, fragte Frau Dittmann herausfordernd und blickte ihre Tochter eindringlich an. Diese sagte nichts, sondern stand nur an den Türrahmen gelehnt und schaute zu Boden, „Er wird dir dein Herz brechen, genauso wie er mir meins gebrochen hat.“
„Genau aus diesem Grund will ich ihn doch suchen. Ich will verstehen, warum er sich nie für mich interessiert hat.“
„Weil er ein Waschlappen war! Ein mieser Scheißkerl!“, schrie Frau Dittmann ohne Vorwarnung los und Jess zuckte zusammen. Plötzlich trat ihre Mutter auf sie zu und griff sie fürsorglich am Arm, „Jessica! Liebes! Flieg nicht! Tu dir das nicht an. Es ist doch gar nicht gesagt ob du ihn findest.“
Langsam und schwer atmete Jess durch, „Doch. Ich werde ihn finden.“
So besorgt wie in diesem Moment, hatte Jess ihre Mutter noch nie gesehen, „Und was ist wenn er dich nicht sehen will? Du machst dieses Jahr als Au-Pair doch nur deswegen. Aber ist es das wert?“
„Ich mache es nicht nur deswegen“, flüsterte Jess angespannt, doch wieder beachtete Mutter ihre Antwort nicht, „Ich will nur das Beste für dich. Ich will nicht, dass du verletzt wirst.“
Jess schluckte schwer, sagte dann aber mit fester Stimme, „Ich weiß schon selbst was das Beste für mich ist. Ich gehe jetzt.“
Augenblicklich verengten sich die dunklen Augen ihrer Mutter und wutentbrannt brüllte sie, „Dann hau‘ ab und flieg‘ in die Staaten! Du wirst schon sehen, was du davon hast!“
Sekunden später hörte Frau Dittmann wie die Wohnungstür geschlossen wurde. Mit Tränen in den Augen setzte sie sich an den Esstisch und hielt sich zitternd die Hand vor den Mund. Nur sie wusste, warum sie so viel Angst davor hatte, dass ihre Tochter und deren Vater aufeinander treffen würden. Nur sie und der liebe Gott.


Ende Story 6



copyright © by cappuccino007. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


:-)
Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Julanda - 23.01.2016 14:20

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