Tränen

von Maggie18


Ich sehne mich nach dir. Nach deinem Duft, nach deinen Berührungen, nach deiner Wärme und deinem ganzen Sein. Ich sehne mich danach, eingehüllt zu werden von dir. Ganz und gar. Du, über mir, neben mir, unter mir, in mir.

Heute ist der letzte Tag einer Woche, einer Woche mit Höhen und mit Tiefen. Einer Woche mit DIR. Ich kann mir nicht erklären, warum wir uns so oft gestritten haben, uns so oft verletzen mussten. Wir lieben uns doch. Wieso verletzt man den Menschen, den man liebt immer am meisten? Ich verstehe das nicht. Ich will das auch nicht, aber trotzdem passiert es immer wieder.
Da ist die Eifersucht. Ich will dich für mich. Ich will, dass du MEIN bist. Ich will, dass du jedem zu verstehen gibst, dass er keinerlei Chance bei dir hat, du jedem klarmachst, dass du zu mir gehörst, wie ich zu dir. Du gehörst doch zu mir, oder…?
Ich gehöre zu dir, ich gehöre dir. Du kannst mit mir machen was immer du willst. Wenn du willst, dann weine ich, wenn du willst, lache ich. Du hast mein Herz in deinen Händen und du kannst damit spielen, wie du willst. Ich sage, ich liebe dich. Damit übergebe ich dir mein Herz, mich, mein ganzes Sein, mein Denken und Fühlen. Ich bitte dich tonlos, ihm nichts zu tun, mir nichts zu tun. Ich vertraue dir. Ich schenke die mein Herz, lege mich in deine Hände und hoffe, dass du darauf, auf mich, aufpasst.
Du sagst, du liebst mich. Warum tust du mir immer wieder weh?
Du tust es nicht mit Absicht, das glaube ich dir. Aber du tust es. Immer wieder…
Dennoch lasse ich mein Herz bei dir. Ich weiß, dass du leidest. Es tut dir weh, wenn du siehst, dass ich traurig bin. Du weinst, wegen mir, um mich. Ich weine auch um dich. Den Schmerz, den ich dir zufüge, unbewusst, spüre ich gewaltiger als alles andere. Es tut mir weh. Sehr.
Es tut mir Leid. Jedesmal wieder. Ich würde schreien, wenn ich könnte. Ich kann nicht, ich habe keine Stimme. Die habe ich verloren, als ich dir damit wehgetan habe. Ich habe sie aus mir herausgerissen. Sie darf dich nie wieder verletzen. Ich darf dich nie wieder verletzen. Und trotzdem tue ich es immer wieder.
Der Gedanke lässt mich weinen. Das will ich doch nicht. Es tut mir Leid.
Ich liebe dich doch.